Unsere Geschichte

Musikalischer Beginn war das Jahr 1956, als der frühere Militärmusiker Heinz Roscher, zusammen mit dem Strumpffabrikanten Uhlmann in Busenberg eine Werkskapelle gründete. Diese Kapelle setzte sich zunächst aus 5 ehemaligen Musikern einer früheren Dorfkapelle zusammen. Trotz dieser eher beschaulichen Besetzung wurden noch im selben Jahr die ersten Auftritte in der Advents- und Weihnachtszeit bestritten. Nach und nach wurden vor allem Jugendliche dazugewonnen, die bereit waren ein Musikinstrument zu erlernen. Ebenfalls gesellten sich erfahrene Musiker der umliegenden Dorfkapellen dazu. Daraus entstand dann die "Spielgemeinschaft Dahnertal".

 

Bis ins Jahr 1960 stand Heinz Roscher als Dirigent zur Verfügung,

musste dann aber aus gesundheitlichen Gründen seine Tätigkeit einstellen.

Für seine großen Leistungen wurde er zum Ehrendirigent ernannt.

Nachfolger wurde Kurt Götze aus Bad Bergzabern,

der den Musikverein bis 1973 leitete.

Danach übernahm Kurt Wulfen die musikalische Leitung.

Zum Vizedirigenten und Leiter der Abteilung Tanzmusik

wurde der Flügelhornist Erich Stoffel ernannt.

Nach fast 37 erfolgreichen Jahren erlebte der "Musikverein Harmonie Busenberg", wie viele andere Musikvereine, auch einen musikalischen Einbruch. Besetzungsmäßig schrumpfte die Kapelle immer mehr zusammen, zusätzlich musste der damalige Dirigent Albert Flory auch noch sein Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

13 verbliebenen Musiker konnten im September 1993 Markus Rebehn als Dirigent verpflichten.

Dieser hatte bereits seine ersten Dirigentenerfahrungen bei der Kolpingkapelle in Dahn, sowie beim Musikverein "Frohsinn" Schönau gesammelt. Er konnte ehemalige "alte Hasen" aus der Gründerzeit dazu bewegen, wieder im Verein Musik zu machen. Nach kurzer Zeit war wieder eine Besetzung von 20 aktiven Musikern erreicht.

 

Als musikalische Richtung für die Zukunft hatte man sich auf die Egerländer Blasmusik festgelegt.

Begeistert durch die überdurchschnittlich stilistischen und dynamischen Darbietungen dieser Musikgattung, gesellten sich immer mehr Musikerinnen und Musiker der näheren und auch weiteren Umgebung dazu. Somit lag auch die Umbenennung des "Musikvereins Harmonie Busenberg" in "Wasgau-Musikanten Busenberg" im Jahre 1995 nahe.

 

Seit 1995 werden jährlich Konzerte mit wechselndem Motto aufgeführt, die sich bei Zuhörern aus nah und fern sehr großer Beliebtheit erfreuen. Im Jahr 1996 wagten es die Musikerinnen und Musiker, eine Live-CD zu produzieren, die sich schnell zu einem großen Erfolg entwickelte.

 

Das Repertoire der Wasgau-Musikanten bilden fetzige Märsche, Kompositionen der egerländer Blasmusik, böhmisch wie mährisch, mit Titeln wie den alt bekannten "Fuchsgraben" bis hin zu neuen wunderschönen Walzern und Polkas, u.a. Timo Dellweg`s "Auf der Pfingstwiese" . Gefühlvolle Gesangstitel runden das Repertoire, passend für vielerlei Anlässe, ab.

 

Maßgeblich beteiligt am Erfolg der Wasgau-Musikanten war das beliebte Gesangsduo "Sabine und Arno", die mit ihren einfühlsamen Gesangstiteln jedes Egerländer Herz höher schlagen und somit die musikalischen Veranstaltungen zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art werden ließen. Das Gesangsduo wurde zwischenzeitlich durch Sigrid Hager verstärkt. Nachdem Sabine Merz aus gesundheitlichen Gründen die Wasgau-Musikanten verlassen hat, verblieb das Gesangsduo "Sigrid und Arno". Beide werden bei dem einen oder anderen Titel durch Michael Köhler unterstützt.

 

Zu den fast alljährlich stattfindenden Konzerten im Frühjahr wird alle zwei Jahre ein Kirchenkonzert in der Adventszeit veranstaltet.

 

Im Jahr 2007 feierten die Wasgau-Musikanten ihr 50-jähriges Jubiläum. Auf dem Festakt zum 50-jährigen Jubiläum konnten die Gründungsmitglieder Heinz Kirsch, Günter Klonig, Alfons Köhler, Theo Müller, Klaus Rothschmitt, August Wegmann und Erich Zwally für 50-jährige aktive musikalische Tätigkeit geehrt werden.

 

Am 21. September 2008, genau nach 15 Jahren Dirigententätigkeit bei den Wasgau-Musikanten, übergab Markus Rebehn den Taktstock an seinen Nachfolger Stefan Held.

 

Stefan Held´s musikalische Laufbahn begann mit 8 Jahren in der Stadtkapelle Landau an der Posaune.

1988 trat er den "Pfälzer Elwetrittsche Musikanten" als Baritonist bei, legte dann aber sein Instrument beiseite und übernahm 2004 den Taktstock.

Gleichzeitig spielte er bei uns seit 1998 1. Tenorhorn. Auch hier übernahm er 2008 das Dirigat.

Trotz allem blieb er seiner Leidenschaft, dem Musizieren, egal auf welchem Instrument, treu und spielte 10 Jahre 1.Posaune in diversen BigBand´s, wirkte bei der CD-Produktion von "Bernd Wolf und seine Egerländer Musikanten" mit oder trat mit "Gunnar Dieth und sein Blasorchester Egerland" live im Musikantenstadl auf.

Durch seine Kontakte in die Profiwelt der Blasmusik und das Engagieren von z. B. Alexander Wurz, Timo Dellweg oder Franz Wolf, erhöht er unsere Begeisterung für die böhmische Stilistik.

 

Mit ihm als Dirigenten, der ein ausgewiesener Liebhaber der Egerländer Blasmusik ist, bleiben die Wasgau-Musikanten ihrer Egerländer Blasmusik treu und werden heute vom Gesangsduo "Sigrid und Lothar" begleitet.

Konzert- und Auftrittsbilder aus vergangenen Jahren